Über mich

Was mir Tee bedeutet …

In meinem String-Regal aus dunkler Eiche steht neben zahlreichen Teedosen eine kleine, weiße Porzellandose. Der Aufdruck darauf begrüßt mich jeden Tag:

»Tee trinken heißt, den Lärm der Welt vergessen.«
(T’ien Ji-Heng)

Mein Morgen beginnt üblicherweise mit einem Tee, und an einigen Tagen endet der Abend ebenfalls damit. Tee spielt in meinem Leben gleich mehrere Rollen. Zum einen hält er mich wach (nicht nur des Koffeins wegen). Zum anderen beruhigt er meine Seele.

Teetasse Sinnesspruch
Foto: Kannenweise

Ein tägliches Ritual für mich ist – neben der Tee-Wahl – auch das Auswählen einer passenden Teekanne. Meine Sammlung sprengt inzwischen sämtliche Regale und Schränke der Wohnung. Sie sind überall. Die meisten sind aus Porzellan. Nicht, weil es die besten sind, sondern weil ich das Material vergöttere. Nicht umsonst nannte man es einst das »Weiße Gold«. Nichts bereitet mir mehr Freude, als das Erfühlen eines Reliefs unter einer Glasur, das Funkeln eines Goldrandes oder das Licht, welches durch das hauchdünne »Bone China« hindurch scheint. Mir genügt es nicht nach einem Becher zu greifen und einen Teebeutel aufzugießen. Ich brauche den Duft, das Entfalten der Blätter, eine Kanne passend zum Charakter des Getränks und eine Tasse, die die Färbung zur Geltung bringt.

Tee und das passende Geschirr sind eine Symbiose, die ich nicht trennen kann. Sie gehen bei mir Hand in Hand. In meiner Brust schlägt das Herz für das Getränk und die (Tisch-)Kultur drumherum gleichermaßen.

… wo die Leidenschaft herkommt …

Das Interesse in beiden Bereichen lodert in gewisser Weise schon seit meiner Kindheit in mir. Zunächst lungerte das Thema am Rand herum und schaute ab und zu vorbei, später spielte es eine größere Rolle, bis es sich für einige Jahre zurückzog. In meiner ersten eigenen Wohnung (Anfang der 2000er Jahre) war es wieder prominenter, unter anderem weil ich eine Teekanne zum Einzug erhalten hatte. Mit Kanne Nummer eins zogen auch die ersten losen Tees bei mir ein. Richtig entfacht ist das Feuer für die Teepflanze in mir jedoch, nachdem meine zweite Leidenschaft – das Porzellan – 2018 ein Revival erfuhr. Wie es dazu kam, ist eine längere Geschichte, die ihr in den ersten Blog-Einträgen nachlesen könnt.

… und was der Blog erzählt

Was erwartet dich also auf meinem Blog? Zweierlei (oder auch ein bisschen mehr). Zum einen schreibe ich über Tee. Den, den ich seit Jahren trinke, oder auch neue Sorten und meine persönlichen Erfahrungen damit. Wer eine Art Tee-Lexikon erwartet, wird vielleicht enttäuscht sein, wer aber gerne Geschichten aus dem »Tee-Kästchen« liest und dabei nebenbei etwas über das Getränk und sein Zubehör erfahren möchte (insbesondere über meine geliebten Teekannen), ist hier genau richtig. Ich muss gleichzeitig gestehen, dass ich kein »Tee-Sommelier« bin. Erdige oder blumige Noten werde ich kaum herausschmecken können. Mir geht es um die Freude an der Zubereitung und dem Genuss des Getränks.

Dazu möchte ich einen Bereich mit Tee- und Porzellan-Wissen entwickeln, das sukzessive wachsen wird. Mein Blog ist also stets ein »Work in Progress«, eine Reise – auch für mich selbst. Ich weiß noch nicht wohin die Reise mich führt. Ich werde vermutlich hin und wieder vom Weg abkommen. Ich hoffe ihr begleitet mich ein Stückchen und erfreut euch an einer »Welt des Tees«, die auch euch für einen Moment aus dem Lärm der Welt holt. Vielleicht entdeckt ihr durch meine Augen auch Freude am Porzellan, an den kleinen Dingen, die einen Tee-Nachmittag besonders machen, teilt meine Liebe zum 20. Jahrhundert oder entdeckt etwas Neues, das euer Herz erfreut.

Teeschale Grüner Tee Hand
Foto: Kannenweise

Viel Freude und Vergnügen auf meinem Blog, auf dem »kannenweise« Tee verköstigt und die Welt erschlossen wird!

Eure Kannenweise
Anna