Portraits, Porzellanmanufakturen

Villeroy & Boch – Teil 2

Nach der Fusion, war vor der Fusion [oder wie sollte es richtig heißen?]

Mit der Vereinigung ihrer drei Werke begannen neue, aufregende Zeiten für »Villeroy & Boch«. Der Weg bis hierhin, ist im ersten Teil der Geschichte dieses wichtigen Industrieunternehmens nachzulesen. Nun gehörten die beiden Familien also zusammen.

Dennoch machten beide Parteien erst einmal so weiter wie bisher. Alle Liebe schaffte es nicht über Nacht das jahrelang ausgeübte Konkurrenzdenken abzustellen. Die Ressourcen wurden geteilt, doch jedes Werk blieb bei seinem Sortiment und bearbeitete seine eigenen Märkte.

Insbesondere stellte sich Bochs »Baby« Septfontaines als Sorgenkind heraus. Zum einen machte es den Werken in Mettlach und Wallerfangen aus Konkurrenzsicht Bauchschmerzen. Und zum anderen kämpfte es aber auch ums Überleben. Jean-François mochte das Lebenswerk seines Vaters aber nicht einfach aufgeben. Die Produkte waren zu gut, der Standort mit zu viel Geschichte belegt.

Gleichzeitig musste er aber auch dafür Sorge tragen, dass die Fusion funktionierte und die anderen beiden Werke samt Belegschaft zusammenwuchsen. Er saß also zwischen den Stühlen und bemühte sich in alle Richtungen um Frieden und Erfolg.

»Hauptkriegsschauplätze« in Septfontaines waren die Zollgrenzen und sich verschiebende Absatzmärkte. Der Handel in Richtung Osten war relativ frei möglich, war aber Neuland für Boch. Die bisherigen Märkte aus Frankreich, Holland und allen voran Belgien waren in Gefahr. Belgien war inzwischen ein selbständiges Königsreich. Der Zollverein ließ Handeln innerhalb der eigenen Grenzen zu, schloss aber die meisten Grenzen nach Außen. Belgien aber war für Septfontaines essenziell. Ein Wegfall hätte das Werk schnell in den Ruin führen können.

Bochs Anleitung zur Ausschaltung unliebsamer Konkurrenz

Die Zölle, waren das eine, zunehmende Konkurrenz das andere. Bisher hatten lediglich kleinere Steingutmanufakturen neben Boch in Luxemburg Fuß fassen können. Eine Finanzierungsgesellschaft plante jedoch die kleinen Fabriken aufzukaufen und zu einer großen Firma zusammenzuführen; quasi das, was Villeroy und Boch selbst auch getan hatten. Hier aber standen sie auf der anderen Seite und Boch musste fürchten gegen eine zweite Steingutfabrik dieser Größe nicht bestehen zu können. Luxemburg war als Markt einfach zu klein.

Wie bereits erwähnt, waren Konkurrenzkämpfe Jean-François zuwider. Er operierte lieber mit Beteiligungen. Nun hing Septfontaines neuerdings mit 50 Prozent bei »Villeroy & Boch« mit drin. Boch schaffte es Villeroy davon zu überzeugen, Septfontaines wieder aus der Fusion herauszulösen. Das war 1838 – nur zwei Jahre nach der Vereinigung. Auf der anderen Seite überzeugte er die Finanzierungsgesellschaft das Werk vollständig mit in die neu zu gründende Firma aufzunehmen. Damit hatte er die Konkurrenz aus dem Weg geräumt.

Und da er ein unglaublich guter Verhandlungspartner war, gehörte Septfontaines nicht nur dazu; die neue Firma trug sogar Bochs Namen und ihn selbst als Geschäftsführer. Auf die politischen Entwicklungen des Landes hatte Jean-François allerdings keinen Einfluss. Die Holding aus drei Werken verlor schneller als ihnen lieb war, ihren belgischen Investor und damit die finanziellen Mittel. Der luxemburgische König schloss sich dem deutschen Zollverein an. Belgien war damit als Markt komplett raus. Die kleineren Manufakturen der Holding wurden direkt liquidiert. Septfontaines musste den wichtigen belgischen Markt aufgeben, hielt sich jedoch weiterhin so gerade über Wasser.

Keramis – die Kinder setzen ein Zeichen in Belgien

Damit die Bochs nicht ganz aus Belgien verschwanden, bat Jean-François seine Kinder sich dort niederzulassen.

[Er selbst hielt sich im Ruhestand beschäftigt, indem er eine umfangreiche Mineraliensammlung museal aufbaute, sowie ein modernes und technisiertes Gewächshaus über sechs Etagen errichtete. Nebenbei engagierte er sich in der Politik].

Seinem Sohn Eugen Boch hatte er 1842 die Leitung in Mettlach (gemeinsam mit Alfred Villeroy) überlassen. Aber, wenn Jean-François zuvor in zwei Werken und einem Weinhandel tätig sein konnte, konnte Eugen auch ein zweites Werk mittragen.

Er, sein Bruder Frédéric-Victor und Jean-Baptiste Baron Nothomb (Ehemann der Boch-Schwester Paula) kamen dem Wunsch des alten Bochs nach. Sie gründeten eine neue Steingutfabrik: »Keramis« im belgischen La Louvièr (unweit der französischen Grenze).

Bei der Gründung kam der Familie zu Gute, dass sie bereits über diverse Ehen mit den belgischen Nothombs quer durch die Generationen verwandt waren.

Jean-Baptiste half wesentlich bei der Suche nach einem Standort und kannte durch die Familienbande auch, wonach er Ausschau halten sollte. La Louvièr war kein Zufallsort. Unweit des in Frage stehenden Geländes, befanden sich Kohlegruben. Zudem lag der Ort an einem Kanal und der Bau einer Eisenbahnverbindung ließ sich ebenfalls bereits erahnen.

Brennofen La Louvièr Museum Villeroy & Boch
Ein Brennofen in La Louvièr. │ Foto: Jiefde via Wikimedia Commons under CC BY-SA 4.0

1844 begann dort offiziell die Produktion (rückwirkend zum 1. August 1841). Da Eugen weiterhin in Mettlach eingespannt war, wurde Frédéric-Victor zum Leiter ernannt. Die Fabrik arbeitete von Beginn an erfolgreich. Neben Steingut, stellte man in La Louvièr auch Porzellan her. Knapp zwanzig Jahre später arbeiteten bereits 500 Menschen am neuen Standort, um die Jahrhundertwende beinahe 1 000. Eines musste man der Familie lassen – geschäftstüchtig waren sie. 1881 gab Frédéric-Victor die Führung an Charles Tock weiter (einem Ingenieur aus Paris), der später an seinen Sohn Marcel Tock übergeben sollte.

Auch in Belgien setzten die Bochs den Grundgedanken der sozialen Sicherung ihrer Mitarbeiter um. Neben der Sozialversicherung wurden Arbeiterhäuser und Schulen gestiftet.

Service Farbglasur Villeroy & Boch La Louvièr Keramis
Einige Exponate aus der Fabrik Keramis. Oben sieht man ein aufwendig, mehrfarbig dekoriertes Tafelservice, rechts eine große Standvase mit asiatischen Motiven, wie sie zu der Zeit in Mode waren. │ Fotos: Miguel Discart via Wikimedia Commons under CC BY-SA 2.0
Standvase Asiatika Keramik Villeroy & Boch La Louvièr Keramis

Der wunderbare Klang des Kristallglases

Kristallglas Wadgassen Villeroy & Boch
Ein Kristallglas, wie es von V&B in Wadgassen produziert wurde │ Foto: Phrontis via Wikimedia Commons under CC BY-SA 3.0

Während die jüngste Generation sich um den belgischen Markt kümmerte, wurden in Mettlach weiter gemeinsame Pläne vorangetrieben. Der Gesellschaftsvertrag von »Villeroy & Boch« musste dabei mehrfach angepasst werden, da beide Familien ziemlich umtriebig mit Neugründungen, sowie Ein- und Ausgliederungen diverser Firmen waren.

Die Leitungen hatte man ebenfalls aufgeteilt. Während Eugen Boch in Mettlach agierte, übernahm Alfred Villeroy die Leitung in Wallerfangen. Hinzu kam im gleichen Jahr (1842) Die Hochzeit von Eugen und Octavie.

Ihr erstes gemeinsames Werk gründeten die Familien 1843 in Wadgassen. Gleichzeitig markierte die neue Fabrik auch eine Erweiterung der Produktpalette. Die Wadgassener Produktion war nämlich nicht auf Keramik ausgerichtet, sondern auf die Herstellung von Glaswaren.

Neben dem Geschirr, konnten die Kollektionen nun auch um Gläser angereichert werden. Damit war es möglich den Tisch (fast) komplett mit »Villeroy & Boch« einzudecken.

Die neue Cristallerie belieferte regelmäßig alle deutschen Städte und ab 1847 auch Paris und London. Dazu gab es durch den Ausbau der Eisenbahn nun auch Exporte nach Moskau und St. Petersburg, sowie Skandinavien und das südliche Europa. Ab 1850 gingen die Produkte über den Atlantik nach Nord- und Südamerika. Aus den lokalen Manufakturen wurde langsam, aber stetig ein »Global-Player« (wie wir es heute nennen würden).

[Kleiner Sprung in die Zukunft]. Die Glas-Produktion in Wadgassen wurde 1986, etwas über 100 Jahre später also, eingestellt. Seit Oktober 2012 kann man auf dem alten Gelände in einem modernen Factory-Outlet-Center noch immer Waren von »Villeroy & Boch« kaufen. Und in Wadgassen selbst lassen sich vor Ort noch vereinzelt Hinweise auf die frühere Manufaktur finden. So hängen beispielsweise aufwendige Kristall-Kronleuchter in der Kirche »Maria Heimsuchung«.

Villeroy & Boch Outlet Wadgassen
Das Outlet-Center auf dem alten Abtei-Gelände von Villeroy & Boch │ Foto: Henk Monster via Wikimedia Commons under CC BY 3.0
Kirche Kronleuchter Villeroy & Boch Wadgassen Maria Heimsuchung
In der Kirche Maria Heimsuchung im Ort lassen sich Kristall-Kronleuchter aus der Fabrik bewundern, auch wenn es die Fabrik längst nicht mehr gibt. │Foto: LoKiLeCh via Wikimedia Commons und CC BY 3.0
Wasgassen Kristallmodell
Ein Modell der Abtei in Wadgassen, die heute ein Zeitungsmuseum und ein Outlet beherbergt. │ Foto: Okami-san via Wikimedia Commons under CC BY-SA 3.0

Begeisterung über die Qualität

Auf Wikipedia findet man einen Auszug aus einem 1844er Bericht »über die große, allgemeine deutsche Gewerbe-Ausstellung in Berlin«. Das Unternehmen wird dort gelobt und gleichzeitig sieht man anhand dieser Beschreibung, wie spezialisiert »Villeroy & Boch« zu der Zeit bereits gearbeitet haben, und zu welcher Qualität das Geschirr gekommen war. [Die Schreibweise des Zitats wurde übrigens zeitgemäß belassen, daher auch Thee und nicht Tee und Servize und nicht Services etc.]

»Villeroy & Boch, […], sind auch als Aussteller von Fayenze-Waaren mit einem reichhaltigen Sortiment erschienen. Sechs Tafel-Servize, fünf Dessert-Servize, Obstkörbe, Kompotschaalen, Teller, Kaffee- und Thee-Servize. Ein großer Theil dieser Arbeiten, die zum Theil von ziemlich schwierigen Formen sind, sind mit sauberen Mustern bedruckt. Wir möchten, was Schärfe und Sauberkeit des Druckes betrifft, diese Sachen für die besten halten. […] Außerordentlich geschmackvoll sind die gelben Geschirre, auf welchen sich die Versilberung mit Glanzsilber recht schön ausnimmt. […] Sehr zu beachten kleiner Becher von gebranntem Thon, an welchem weiße Perlen vor dem Brennen eingesetzt worden sind. Kenner versichern, daß diese Arbeit außerordentlich mühsam und früher noch nicht in dieser Art hergestellt worden ist. […]«

Um 1850 herum war es »Villeroy & Boch« ebenfalls möglich das noch immer beliebte, qualitativ hochwertige Knochenporzellan herzustellen. Damit öffneten sich Türen zu hochpreisigen Segmenten und neuen Käuferschichten. In Sachen Dekor blieb es nicht mehr nur bei einfarbigen Drucken. Ein Mehrfarben-Druck wurde entwickelt.

Service Teekanne Kupferdruck zweifarbig Villeroy & Boch La Louvièr Keramis
Zweifarbig, im Kupferdruckverfahren dekorierte Tee- und Kaffeeservices, hergestellt in La Louvièr │ Foto: Miguel Discart via Wikimedia Commons under CC BY-SA 2.0

Der Erfolg und die harte Arbeit blieben nicht unbemerkt. Der preußische Wirtschaftsminister entschied für »V&B« 1851 die Teilnahme an der Londoner Weltausstellung. Präsentiert wurden innovative Gebrauchs- und Zierkeramiken aus Knochenporzellan und kunstvoll dekorierter Steinzeugmasse. Das war die erste, aber bei weitem nicht die letzte Weltausstellung für die beiden Familien.

Man kann den Villeroys und den Bochs nun wirklich keine Betriebsblindheit oder ein Ausruhen auf Lorbeeren vorwerfen. 

All Work, No Fun?

Beide Familien hatten sich über die Generationen bereits als Tausendsassa gezeigt. Neben Steingut, war Eugen Boch zum Beispiel auch noch auf anderen Gebieten tätig. Er begann ein Archiv aufzubauen. Die Urkunden zum Kloster in Mettlach waren bis dato auf Koblenz, Metz, Bonn und Trier verteilt. Er ließ sie abschreiben und in vier Foliobänden binden. Die Arbeit am Unternehmensarchiv führte Eugens Sohn René noch bis zum Ersten Weltkrieg weiter.

Dazu interessierte sich Eugen Boch für Kunst – keine Neuigkeit in der Familie. 1851 initiierte er den Aufbau einer Zeichenschule vor Ort in Mettlach. 

Er kuratierte auch eine universelle Keramiksammlung, die im heutigen Mettlacher Keramik-Museum ausgestellt wird. Im Prinzip war das der Grundstein für ein Museum dieser Art. Sein Ziel war von Beginn an ein öffentlich zugängliches Ausstellungshaus mit antiquarischen und zeitgenössischen Keramiken. Teile der Sammlung dienten auch der eigenen Produktion als Vorlagen. [Übrigens verwirklichte er sein Ziel 1873. Heute sind dort etwa 35 000 Exponate zu bewundern.]

Für seine Arbeiter finanzierte er mehrere hundert bezahlbare Arbeiterwohnhäuser. Mit Firmen-Vermögen half Eugen der Gemeinde beim Bau der Mettlacher Saarbrücke und anderen kommunalen Anliegen.

Darüber hinaus beschäftigte er sich auch noch mit Landwirtschaft. So trug Eugen Boch zur Entstehung von Mustergütern bei, eröffnete eine Fabrik für Kunstdünger und das erste private Gestüt in Rheinpreußen. Den Bauern verlieh er teilweise zinsfreie Kredite (was absolut unüblich gewesen war).

Mettlach Villeroy & Boch Museum
Ein kleiner Teil der Ausstellung im Keramik-Museum von Mettlach │ Foto: public domain via Wikimedia Commons under CC PDM 1.0

Für den Einsatz im Gebiet der Kunst und für seine Arbeit für die Öffentlichkeit wurden Boch Orden und Ehrenzeichen verliehen. [Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihm auch nur einen Tag in seinem Leben langweilig gewesen war …]

Warum bei Tischkultur bleiben?

[Huch, ich hab die Chronologie verlassen]. Ein kleiner Sprung zurück in Jahr 1846 nach Septfontaines. Das Werk war nicht nur Konkurrenz im eigenen Haus, es brachte das gesamte Unternehmen auch innovativ weiter. Jean-François Boch entwickelte hier 1846 eine neuartige Technik für die Fliesenherstellung. Neben Geschirr und Glas, gab es also nun auch Fliesen aus dem Hause Boch.

Was hier so profan klingt, war aber nicht nur eine wesentliche Weiterentwicklung für »Villeroy & Boch«, sondern prägte fortan die gesamte Industrie.

Die Fliese an sich, die war nicht neu. Bereits im 14. Jahrhundert vor Christus gab es (laut archäologischen Funden) in Ägypten glasierte Ziegel, die zu Zwecken der Dekoration genutzt wurden. Innovativ war jedoch die Herstellung von Fliesen im Verfahren der Trockenpressung. Bisher wurden Fliesen nämlich als feuchte Masse entweder per Hand geformt oder (wie Spritzgebäck) durch eine Form gepresst.

Boch aber entwickelte ein Verfahren, bei dem ein Keramikpulver, das mit sehr hohem, hydraulischem Druck in die gewünschte Form gepresst wurde und im Anschluss direkt gebrannt werden konnte. An diesem Verfahren hat sich im Grunde bis heute kaum etwas geändert.

Mettlacher Platten

Mit dem neuen Verfahren eröffneten sich dem Unternehmen nicht nur neue Märkte, sondern auch neue Möglichkeiten für künstlerisches Arbeiten. Was uns wieder nach Mettlach, zu Eugen Boch führen musste. Fliesen in Trockenpressung herzustellen war günstig, für Eugen mussten diese aber auch noch »schön« sein. Die Idee für die Gestaltung der neuen Fliesen zündete dabei ein Zufall.

In der Nähe von Mettlach waren 1852 Archäologen tätig, die ein römisches Bodenmosaik freilegten. Boch besuchte die Stätte. Und diese historische Entdeckung inspirierte ihn. Einem Freund schrieb er:

»Ich denke daran in dieser Art des römischen Mosaiks etwas zu produzieren, und zwar auf Fußböden. Ich hoffe, daß wir auf der Spur einer Methode sind, es billig und schön zu machen.«

Er (und seine Techniker) experimentierten also mit Material und vor allem mit der Oberflächenveredelung. Diese sollte für die Eignung als Bodenbelag besonders abriebfest werden.

Entwickelt wurde eine Fliese aus zwei Masseschichten. Die untere Schicht war die dickere Tonmasse: einfach, günstig und ungefärbt. Die zweite Schicht war feiner verarbeitet und enthielt das Muster der Fliese. Sie war lediglich 3 bis 5 Millimeter dick. Das Muster wiederum wurde mit einer Schablone in farbig brennenden Tonen ausgebrannt. Die Schablone wurde dabei (wie ein Backförmchen) auf die Fliese gedrückt. In das so abgegrenzte Muster füllte man nun die teure Farbmischung hinein. Vor dem Brennvorgang wurden die Blechschablonen vorsichtig entfernt.

Im Ergebnis erhielt man abriebfeste, langlebige, temperaturbeständige und einfach verlegbare Fliesen. Die Muster waren in der Regel zu einem Mosaik kombinierbar. Dadurch entstanden teppichähnliche Bilder aus den Fliesen, zunächst in der Größe von 5 mal 5 Zentimetern, später auch in weiteren Maßen.

Es braucht nicht viel Phantasie, um nachzuvollziehen, dass Fliesen mit diesen Eigenschaften stark nachgefragt wurden.

Villeroy & Boch Mettlacher Fliesen
So sahen die Mettlacher Fliesen aus. Es gab unzählige Varianten und Dekore – auch ein Grund, warum das ein Erfolgsschlager wurde, denn für jeden Geschmack war etwas dabei. │ Kollage: Kannenweise

Häuser und Marktforschung

Die Nachfrage war nur zehn Jahre nach Einführung der »Mettlacher Platten«, so hoch, dass sie 1869 eine Fabrik mit Spezialisierung auf Fliesen rechtfertigte – die »Mosaikfabrik«. Auf dem Gelände in Mettlach wurde sie errichtet. Direktor des Werks wurde Eugens ältester Sohn René.

1879 kam ein weiteres Fliesenproduktionswerk in Merzig hinzu [dazu später mehr]. Diese Werke sollten sich zu den größten Produktionsstätten der Welt für Wand- und Bodenfliesen entwickeln.

Zum Erfolg trug im 19. Jahrhundert auch nicht unwesentlich der Bauboom in den Städten bei. Arbeit zog immer mehr Menschen vom Land in die Städte. Zwischen 1800 und 1860 hatte sich beispielsweise in Berlin die Zahl der Einwohner verdreifacht. Bis zur Jahrhundertwende kamen noch einmal doppelt so viele hinzu – Berlin wurde zur Millionenstadt. Und all diese Menschen brauchten Wohnraum.

Zudem überließ Eugen Boch nichts mehr dem Zufall. Nicht nur die technische Überlegenheit gegenüber Konkurrenten führte zu der Marktdominanz. Boch war auch am Kundengeschmack interessiert. Er verließ sich dabei nicht nur auf sein (zugegeben gutes) Gespür. Um nicht am Kunden vorbei zu produzieren, reiste er durch die Verkaufsgebiete, befragte Vertreter, Händler und auch Endkunden. [Heute nennen wir das Marktforschung.]

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert überragte die Fliesenproduktion mit 60 Prozent deutlich die eigentliche Steingutproduktion.

Dresden und neue Märkte – Von der Fliese zum WC

Das südliche Europa und Amerika hatten die beiden Familien bereits beackert, nun richteten sie das Augenmerk auf den Norden und Osten Europas. Aus Mettlach heraus schien das nicht ganz so praktikabel. Daher nahm »Villeroy & Boch« den Standort Dresden ins Visier.

Alfred Villeroy Villeroy & Boch Portrait
Alfred Villeroy │Bild: Oktobersonne via Wiki Commons under CC BY-SA 4.0

Um jedoch in Dresden arbeiten zu dürfen, bedurfte es des Dresdener Bürgerrechts. Solche Formalien schreckten sie nicht ab. Sowohl Eugen Boch, als auch sein Partner Alfred Villeroy wurden also zu Bürgern Dresdens. Mit der Bürokratie aus dem Weg, gründeten sie dort 1856 eine weitere Steingutfabrik. Zunächst wurde hier Geschirr produziert.

Und ausnahmsweise war dieses keine Innovation. Vielmehr übernahm man hier alte Modelle aus den vorhandenen Werken und konzentrierte sich eher auf die Massenfertigung.

Recht zügig erweiterten sie allerdings die Produktion um Kachelöfen – dem neuen Statussymbol der städtischen Wohnung. Das war durchaus neu.

Kachelofen Villa Grumbt Dresden Villeroy & Boch
Ein Beispiel für die Kachelöfen, hier in der Villa Grumbt, wie sie in der Dresdener Steingutfabrik hergestellt wurden. │ Foto: Paulae via Wikimedia Commons under CC BY-SA 3.0

Zu den beliebten Bodenfliesen kamen 1876 auch Wandfliesen hinzu. Die erste Sanitärkeramik begann allerdings nicht in Dresden, sondern in Wallerfangen. Als »Wasserleitungsgegenstände« betitelt, wurden hier erste Sanitärkeramiken hergestellt. Man könnte sie als die logische Fortführung der Waschgeschirre bezeichnen. Noch heute sind Waschkrüge und Waschschüsseln (zum Teil aus dem 18. Jahrhundert) als Dekorationsobjekte bei Sammlern beliebt. Den neuen Waschbecken folgten bald auch WC und Dusch- und Badewannen.

Waschgeschirr Villeroy & Boch
Beispiel eines Waschgeschirrs von Villeroy & Boch │ Foto: bluefootedbooby via Flickr under CC BY-SA 2.0
Pfundts Milchladen Dresden Villeroy & Boch
Der gesamte Laden – inklusive angrenzendem Café wurde mit zum Teil handbemalten Fliesen von Villeroy & Boch verkleidet. │ Foto: Lvova Anastasiya via Wikimedia Commons, public domain

Besonders bemerkenswert sind noch die Ladenausstattungen der Zeit von »Villeroy & Boch«. Man nehme als Beispiel den beliebten Touristenanlaufpunkt »Pfunds Milchladen« in der Dresdener Nordstadt. Es ist ein sehr eindrucksvolles Beispiel der Arbeit des Unternehmens in dieser Zeit. Speziell angefertigte Fliesen schmücken hier das gesamte Geschäft inklusive Kühlschrank. In den Motiven spiegelt sich die Geschichte von Kuh und Milch wieder. Bilder sagen in diesem Punkt allerdings mehr als tausend Worte, daher …

Pfundts Milchladen Dresden Villeroy & Boch
Pfunds Milchladen wirbt bis heute mit dem Slogan. Der schönste Milchladen der Welt. │Foto: Gegeours via Wikimedia Commons under CC BY-SA 3.0
Steingutfabrik Dresden Villeroy & Boch
Eine Radierung der Zeit von der Dresdener Steingutfabrik von Villeroy & Boch │Bild: Museumsfotograf via Wikimedia Commons under CC BY-SA 4.0

Der Ton macht den Umsatz

Mit beinahe 70 Jahren zog sich Eugen Boch 1878 schließlich von der Geschäftsführung zurück und überließ als General-Direktor seinen Platz René Boch.

Zu die­sem Zeit­punkt arbeiteten für die Fir­ma »Vil­le­roy & Boch« rund 7 000 Mit­ar­bei­ter, verteilt auf sie­ben Wer­ke und Nie­der­las­sun­gen. René hatte zuvor in Paris Ingenieurwesen studiert und folgte mit seinen 23 Jahren in die Fußstapfen seiner Vorfahren.

Seit 1879 befanden sich auch die »Fellenbergschen Thonwaaren« in Merzig unter dem Dach des Konzerns. Nicht nur Bodenfliesen, sondern auch Terracotta-Baukeramiken wurden von hier aus vertrieben.

Nach einer Modernisierung der Fabrik kam ein weiteres Produkt hinzu: Künstlerische Terrakotten.

René Boch │ Bild: public domain
Werbe-Anzeige für Grabsteine von V&B │Bild: janwillemsen via flickr under CC BY-NC-SA 2.0

Unter der Leitung des thüringischen Professors Alexander Schmidt gelang es den Technikern das Material so robust zu entwerfen, wie es selbst Naturstein nicht war.

Dadurch trotzten sie Wind und Wetter, und sehen sogar heute noch erstaunlich detailliert aus. Zumindest tun sie das dort, wo sie lediglich der Witterung ausgesetzt waren. An anderen Stellen gingen sie durch Krieg, Abriss oder Modernisierungen leider verloren.

Aufgrund dieser Beschaffenheit waren die, »Bauzier« genannten, Terrakotten, prädestiniert für den Einsatz im Außenbereich und schmückten zahlreiche Prestige-Objekte.

Man findet sie heute an Herrenhäusern, Kathedralen, Schlössern und Banken. Von Merzig aus gingen sie in die ganze Welt. Beispielsweise an die Fassade des Amsterdamer Rijksmuseums, in das bayrische Schloss Herrenchiemsee oder auf das Dach der Bank für Handel und Industrie in Sao Paulo.

Rijksmuseum Amsterdam Villeroy & Boch
Die aufwendig geschmückte Fassade des Rijksmuseum in Amsterdam. │Foto: interbeat via Flickr under CC BY 2.0
Schloss Herrenchiemsee Villeroy & Boch
Die große Treppe im Eingang des Schlosses Herrenchiemsee │ Foto: kilona via Wikimedia Commons under CC BY 2.0
Schloss Herrenchiemsee Villeroy & Boch
Aufwendige Fassadendekoration auf Schloss Herrenchiemsee │Foto: Pixelteufel via Flickr under CC BY 2.0

Mit dem Erfolg im Sanitär-Segment und dem Bereich der Künstler-Terrakotten, wurde Platz für diese Produktionslinien gebraucht. Die Herstellung von gewöhnlichem Geschirr und Majolika wurden auf andere Produktionsstätten verlagert. Zum Beispiel auf die Schramberger Majolika-Fabrik. [Diese musste allerdings 1912 aufgrund des Baus einer Eisenbahntrasse mitten auf dem Fabrik-Gelände aufgegeben werden.]

Die künstlerische Familie

Während René die geschäftliche Seite der Familie vertrat, beschäftigten sich sein Cousin, beziehungsweise seine Cousine, die Geschwister Eugène Boch und Anna Boch mit der Kunst. Beide galten als ausgezeichnete Maler und konnten diverse Ausstellungen tragen. Damit wird ein weiterer Zug der Familie deutlich: künstlerische Begabung. Die beiden waren nicht die ersten Künstler der Familie. Wir hatten ja bereits die Gründergeneration und später auch Eugen (der unter anderem wunderschöne Aquarelle mit Motiven aus Mettlach anfertigte).

Anna Boch Portrait Georges Lemmen  koloriert Villeroy & Boch
Oben: Portrait von Anna Boch, 1894, Bleistiftzeichnung von Georges Lemmen │Bild: digital koloriert, public domain │ Rechts: eines der impressionistischen Bilder von Anna │Bild: moonlightbulb via flickr under CC BY 2.0
Anna Boch

Es lag also nicht fern, dass in diesem Haus Kunst nicht nur selbst gemacht, sondern auch gefördert wurde. Neben ihren eigenen Werken, erwarben Anna und Eugène beispielsweise auch Werke zeitgenössischer, befreundeter Künstler.

Ihr Vater – Frédéric-Victor – hatte selbst Dekore für sein Werk in La Louvière entwickelt und gab sein Talent offenbar weiter. Während Eugène ganz klassisch Kunst in Paris studierte, entdeckte Anna die Avantgarde für sich. Sie malte lange Zeit im neoimpressionistischen Stil. Eugène versuchte sich auch im Expressionismus und Kubismus, mied aber Ausstellungen. Anders als seine Schwester war er am Verkauf seiner Werke nicht interessiert und hortete in seinem Haus mehr als 700 seiner Bilder.

Beide waren Freunde von Vincent van Gogh. In Briefen ist die Verbundenheit (insbesondere) der Männer zueinander dokumentiert. Der Künstler malte 1888 ein Portrait seines Freundes. Heute hängt dieses im Musèe d’ Orsay in Paris. Man sagt, dass van Gogh dieses Portrait – mit dem Titel »Der Dichter« – auf Reisen immer bei sich hatte. Nach seinem Tod ging das Bild über van Goghs Schwägerin an Eugène selbst und 1942 schließlich an den Louvre über.

Nicht nur van Gogh gehörte zu ihrem gesellschaftlichen Kreis. Auch andere bedeutende Künstler der Zeit wie Toulouse-Lautrec und Ensor tummelten sich mit den Bochs.

Van Gogh, Eugène Boch Der Dichter Portrait
Van Goghs Portrait von Eugène Boch │Bild: public domain, via Wikimedia Commons

Von der Kunst zu Kirchen

Kölner Dom Mosaik Villeroy & Boch
Eines der Boden-Mosaiken des Kölner Doms │Foto: onnola via flickr under CC BY-SA 2.0

Unterdessen förderte René weiter die Mettlacher Platten und deren Produktion. Nach eindrucksvollen Beispielen von Öfen und Ladeneinrichtungen, hier nun ein Beispiel für etwas andere künstlerische Arbeiten. »Villeroy & Boch« übernahm die Ausstattung des Kölner Doms im Jahre 1890. [Wie häufig bin ich schon über diesen Boden gelaufen …].

In gerade einmal fünf Jahren wurden hier über 1 300 Quadratmeter mit aufwendigen Mosaiken gestaltet. Diese bestanden aus sogenannten Tonstiften. Das waren kleine farbige Steinzeugwürfel – etwa einen Zentimeter groß. In der Wadgassener Cristallerie gab es mit Gold hinterlegte Glassteine in gleicher Größe. Das Ergebnis ließ sich sehen und sorgte für weitere Aufträge von Kirchen.

Und wo wir schon bei Kirchen sind, ein kleiner Hinweis zu dem Rentner Eugen: [Ich sagte ja bereits, dass ihm vermutlich nie langweilig war, und das Wort »Ruhestand« ist ja auch relativ]. Eugen beschäftige sich weiterhin mit Nebenschauplätzen. In diesem Fall ebenfalls mit einer Kirche, genauer gesagt mit der Mettlacher Kapelle »St. Joseph«. Die kleine Kirche stand ursprünglich in Wallerfangen – einem für das Unternehmen nicht unbedeutenden Ort. Dort ließ Eugen die Kapelle 1879 abtragen und in Mettlach 1882 wieder aufbauen – über der Familiengruft!

Kirche St. Joseph Kapelle Mettlach
Die St. Joseph Kapelle in Mettlach. │ Foto: sebaso via flickr under CC BY 2.0

Aber bei den Kirchen blieben die Auftragsarbeiten nicht. In den Ateliers der Werke entstand so mache Sonderanfertigung. Europäische Herrscher und Mitglieder des Adels ließen für sich individuelle Services und Dekorationsobjekte herstellen und trugen damit zum Renommee des Unternehmens bei.

Verleihung des Adelstitels

Und wo die Bochs so viel mit dem Adel zu tun hatten … Zum Anlass der Goldenen Hochzeit von Eugen und seiner Frau Octavie wurde die Familie in den erblichen Adelsstand erhoben. Seit 1892 trägt die Familie den Zusatz von Boch. Es war eine Würdigung seiner Verdienste als Industrieller, aber auch als Menschenfreund.

Eugen von Boch sagte dazu: »Ich habe Mühe, mich an das „von“ zu gewöhnen, und fühle mich zu alt, um für meine alten Tage noch anders zu werden, als ich es seit bald 84 Jahren gewesen bin; es erwächst mir dadurch die Pflicht, mich für meine Mitmenschen mehr noch als bisher nützlich zu machen.«

Eugen und Octavie von Boch
Das Ehepaar von Boch │ Bild: digital koloriert public domain

Kurz vor dem neuen Jahrtausend

Bisher wurde Sanitärkeramik zwar produziert, aber man konnte noch nicht von Masse in diesem Zusammenhang sprechen. Im 19. Jahrhundert kümmerte sich nicht nur »Villeroy & Boch« um Fortschritt. Auch sämtliche Wissenschaften machten enorme Wissenssprünge. Im Bereich der Hygiene wurde ebenfalls geforscht und als notwendig erachtet. Spätestens nach der großen Choleraepidemie in Hamburg, war das Bedürfnis nach Reinlichkeit unausweichlich. Mehr als 8 600 Hamburger waren dabei ums Leben gekommen – Ursache war die unzulängliche Wasserversorgung. Diese Tragödie war ein Auslöser für den städtischen Ausbau von Kanalisation und Trinkwasserleitungen.

Sehr zum Vorteil von »Villeroy & Boch« stieg also das Interesse an Badkultur und Hygiene. Ein weiterer Absatzmarkt eröffnete sich, der bis dato (wieder einmal) von Engländern dominiert wurde. 1899 begann das Unternehmen seine Großproduktion von Badewannen und Toiletten. Diese sorgten dafür, dass bisher gebrauchte Eisenwannen in den Hintergrund rückten.

Villeroy & Boch
Ein kunstvoll gestaltetes Waschbecken – steht als Exponat im Keramik-Museum in Mettlach │Foto: Reinhard Dietrich via Wikimedia Commons under CC BY-SA 4.0

Der Grund hierfür lag einmal mehr in der firmeneigenen Forschung und Konstruktion. Der Manufaktur gelang es sowohl die Fertigungstechnik, als auch das Material selbst weiterzuentwickeln. Entscheidend war hier das Schlickergießverfahren.

Anders als bei den Fliesen, wurde hier auf flüssige keramische Masse zurückgegriffen. Diese konnte in Formen gegossen werden. [Formen sind essenziell, wenn es darum geht in hohen Stückzahlen zu produzieren.]

Dazu entwickelten Techniker des Unternehmens den sogenannten Feuerton. Das war eine besonders schlagfeste Keramik, die beim Brand kaum an Volumen verlor und sich nicht verzog. Der Massenfertigung stand nichts mehr im Weg.

Und wie Betriebswirte auch heute wissen: wer in Masse produziert, kann günstig herstellen. Dadurch wurden plötzlich Badezimmer auch für die Mittelschicht erschwinglich.

Um die Jahrtausendwende herum war der Konzern die bedeutendste Größe der keramischen Industrie! Und das in allen denkbaren Bereichen der Keramik.


Der Start in das 20. Jahrhundert sah rosig aus …

Ausblick

… und wurde es rosig? Dem wird im dritten Teil des Unternehmens-Portraits nachgegangen.

Quellen:

Bildnachweise (falls nicht in Bildunterschrift vermerkt):
Beitragsbild: Eine Jasper Teekanne unter einer Glasglocke, aus dem Museum in La Louvièr, Belgien, Miguel Discart via Wikimedia Commons under CC BY-SA 2.0

Dekoration: Brindille und Abschluss-Blumenbouquet – Dekore von Villeroy & Boch, digital und analog gezeichnet von Kannenweise

Literatur:
Villeroy & Boch – Ein Vierteljahrtausend europäische Industriegeschichte 1748 – 1998, Text Rainer Dresens, Selbstverlag Villeroy & Boch Aktiengesellschaft , Mettlach, 1998, Seiten 58 – 143

Web:
Homepage Villeroy & Boch, Seite Unternehmensgeschichte, Stand 08.05.2021
Homepage Royal Boch, Seite Heritage, Stand 02.06.2021
Lexkion Baunetzwissen, Artikel Strangpressung, Stand 02.06.2021
Burg, Peter, Familie Boch, in: Internetportal Rheinische Geschichte, Stand 14.04.2021
Manager-Magazin, Artikel Familien Villeroy & Boch – Späte Genugtuung von Martin Scheele, Stand 30.04.2021
Forum Alt-Postgeschichte, Stand 08.05.2021
Homepage Musée national d’histoire d’art Luxembourg, Stand 10.05.2021
Wikipedia, Artikel Villeroy & Boch, Stand 10.05.2021



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